Bezirksliga C: TG Eberstadt II – SKG Bonsweiher 19:27 (10:12)
Im Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Bonsweiher war von Anfang an klar, wer als Favorit in die Partie gehen würde. Dies leider umso mehr, als die TG erneut auf ihren wurfstarken Stammrückraum und den zuletzt gut aufgelegten Torhüter Nils Meyer verzichten musste. Dieser Umstand – zusammen mit der Schiedsrichteransetzung – verleitete einen der erfahreneren Spieler gar zu der Aussage, es sei “alles angerichtet für ein Debakel”.
Entsprechend groß war die Überraschung, dass es Eberstadt gelang, in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe mitzuspielen. Die Deckung stand gut und ließ nur wenig zu. Außer beherzten Einzelaktionen fand die SKG Bonsweiher zunächst kein Mittel gegen den Deckungsverband und setzte reichlich Torgelegenheiten an den Pfosten oder gar neben das Gehäuse. Im Gegenzug trafen die Eberstädter zwar auch nicht gerade gut, aber die Chancenverwertung war in dieser Phase des Spiels noch befriedigend bis gut. Mit dem treffsicheren Rückraumduo des vorangegangenen Wochenendes hätte man Bonsweiher vielleicht sogar in ernste Verlegenheit bringen können. Aber genug der Konjunktive: sie waren nicht auf dem Platz und so konnte Bonsweiher mit viel Aufwand, aber verdient, die erste Halbzeit knapp für sich entscheiden.
Nach Wiederanpfiff folgte leider wieder die alte Eberstädter Krankheit: die ersten 10 Minuten wurden verschlafen und im Angriff leistete man sich Fehlpässe und -würfe en Gros.
Zudem hatte Bonsweiher sich langsam eingeschossen und traf jetzt besser. Auch das Aufbauspiel der Gäste war jetzt flüssiger. Bonsweiher setzte sich mehr und mehr ab und gewann am Ende – auch in der Höhe – verdient.
Noch ein Wort zum Schiedsrichter: Wer hier die Ursache für die Niederlage sucht, wird sicher nicht fündig. Zwar waren einzelne Entscheidungen kurios, aber spielentscheidend waren sie nicht.
Fazit: Da hätte mehr drin sein können. Schade.
Es spielten: Yannic Lott im Tor, Alexander Möller (3), Frank Sieber (2), Felix Mattis, Bengt Lindlahr, Tobias Schulz, Jürgen Anin (1), Lutz Brückmann (3), Benny Wesp,
Alexander Thersky (4), Sven Muntermann (3/2), Henrik Nordhausen (2), Tomek Czub (1).